Das Vorgespräch mit dem Pfarrer stand an. Ich hatte schon Bammel davor, schließlich heiraten wir in einer Kirchengemeinde/Kirche zu der wir nicht so den großartigen Bezug haben und dazu ist Sebastian auch nicht getauft und konfessionslos. Ich bin im Vorfeld gespannt, ob wir uns unangenehmen Fragen stellen müssen und gehe sichtlich nervös auf das Pfarrbüro zu.
Bisher kannte ich Pfarrer Heck nur vom E-Mailkontakt her und mir ist aufgefallen, dass er sehr zackig und kurz angebunden schreibt.
Wir stehen also vor der Türe, klingeln und uns öffnet ein so herzlicher und sympathischer Mann, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe (ausgenommen mein Mann, der ist natürlich auch herzlich und sympathisch). Wir kommen direkt ins Gespräch und es ist herrlich angenehm. Unangenehme Fragen werden uns überhaupt keine gestellt, ebenso ernten wir keine schräge Blicke oder so etwas. Ich erlebe einen weltoffenen Pfarrer mit Sinn für Humor und einer Portion Stolz auf seine Kirche. Und als wir diese dann vor Ort besichtigen, wissen wir auch warum er so stolz ist. Die Kirche ist wunderschön, Holz ist dominierend und vor allem die bemalte Decke versetzt uns in Staunen.
Alle unsere Wünsche sind kein Problem. Einmarsch mit dem Vater, auch wenn das veraltet ist, kein Problem. Eigene, weltliche Musik, kein Problem. Eigene Musiker, kein Problem. Fotograf, kein Problem. Blumen streuen, kein Problem. Hach, kann die Planung einer Hochzeit Spaß machen *lach
Wir sind nach den 2 Stunden restlos begeistert und klatschen uns auf dem Weg zum Auto ab. Wir würden sagen, wir haben mit dieser Wahl alles richtig gemacht.
Infos zur Kirche findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Protestantische_Kirche_(Bexbach)
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